Interessengemeinschaft für Dorfverschönerung und Heimatpflege Fulkum e. V.

Im Zuge des Straßenneubaus der K1 durch Fulkum 1987/88 wurde die Interessengemeinschaft Dorfverschönerung Fulkum geboren. Auf dem ehemaligen DB-Gelände, an dem bis 1985 die Bahntrasse durch das Dorf verlief, sollte ein Grünstreifen angelegt werden. Einige Fulkumer Einwohner taten sich zusammen, um bei der Gestaltung und Bepflanzung dieser Grünanlage mitwirken zu können. Auch die Ideen, das Buswartehäuschen aus alten Backsteinen und Tondachziegeln zu erstellen, sowie die beiden Willkommenschilder aus den Klinkersteinen der ehemaligen Straße aufzubauen, stammen von der IG. Bauunternehmer und Gründungsmitglied Hans Hieronimus legte dann Hand an und setze die Ideen in die Tat um. Es entstand das wohl schönste Wartehäuschen Ostfrieslands, das neben der Johanni-Mühle das meist fotografierte Objekt in Fulkum ist.

So wurde am 15. April 1988 die IG aus der Taufe gehoben. (siehe Seite 5: Protokoll der Gründungsversammlung) Nach der festlichen Einweihung am 10. Juni 1988 durch Ministerin Birgit Breuel hatten die Mitglieder der IG Dorfverschönerung die Idee, die neue Straße und den Radfahrweg mit einem großen Straßenfest zu feiern. Dass sich hieraus in den folgenden Jahren, einmal ein solches weit über die Grenzen des Harlingerlandes bekanntes Mammut-Spektakel entwickeln würde, davon hatte niemand zu träumen gewagt.

Neben dem Straßenfest übernahm die IG auch die Organisation des Osterfeuers und ließ 1991 auch den Brauch des Maibaumfestes wieder aufleben. Die Einnahmen aus diesen Festen investierte die IG immer voll in die Dorfverschönerung. So wurden im Laufe der letzten Jahre mehrere Sitzbänke mit Tischen entlang des Radfahrweges in Fulkum, Uppum und Hartsgast aufgestellt. Die nostalgischen Lampen, die Einfassungen der Blumenbeete, mehrerer Blumenkübel aus Waschbeton und ein Brunnen mit drei Entnahmestellen zum Bewässern der Grünanlage gehören ebenfalls zu den Investitionen für das Straßenfest wurden 20 Bierzelt Garnituren, Sonnenschirme, Tee-Services usw. angeschafft.. Außerdem beteiligte sich die IG an den nicht unerheblichen Kosten für den Parkplatz bei der Kirche, sowie den 1997 erstellten Geräteschuppen auf dem Sportplatz Nicht zuletzt steuerte die IG einen großen Betrag (über 25.000,– DM) für das 1996 fertiggestellte Vereinsheim bei.

Aber auch außer der Organisation der Straßenfeste sind die Mitglieder der IG fleißig. Mindestens einmal im Monat treffen sich Mitglieder der IG zur Hege und Pflege der Grünanlagen und der Verkehrsinsel. Die Mitglieder Helmut Cassens, Wilfried Gerdes und Siegrid Westerman arbeiten an einer Dorfchronik, welche zum ersten mal beim 7. Straßenfest 1995 der Öffentlichkeit vorgestellt und für dieses Jahr noch erweitert wurde. In der Mitgliederversammlung vom 15. Dezember 1995 wurde beschlossen den Vereinsnamen in „Interessengemeinschaft für Dorfverschönerung und Heimatpflege“ zu ändern. Seit 1996 ist die IG ein eingetragener und gemeinnütziger Verein.